
In aller Munde
Digitalisierung
Eines der ganz großen Themen dieser Zeit, bei dem die Chancen und Risiken oft nahe beieinander liegen. Nötig sind hier kluge Lösungen, die auf Bewährtem aufbauen und gesunde Redundanzen schaffen.
Digitalisierung ist eines der „Buzzwords“, mit denen Politiker und Manager gerne hantieren. Aber sie ist kein Selbstzweck.
Es geht dabei um die Transformation von analogen hin zu digitalen Informationsträgern und Prozessen. Digitalisierung ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern hat eine lange Geschichte. Im 21. Jahrhundert spielt darin das Internet eine zentrale Rolle.
Klug umgesetzte Digitalisierung setzt Potenziale frei, öffnet neue Märkte, vereinfacht Verfahren und verringert den Papierkrieg, mit dem Behörden, Unternehmen und Privatleute sich täglich herumschlagen.
Schlecht umgesetzte Digitalisierung ist teuer, bringt keinen Mehrwert, riskiert am Ende sogar unsere Daten, unsere Infrastruktur und unseren Wohlstand – oder sie macht Teilhabe am öffentlichen Leben zu einem Privileg für einige wenige.
Wir unterstützen Unternehmen bei der Digitalisierung mit dem Blick einer Internetagentur. Unsere Welt ist die der Clouds, Datenbanken und Web-Schnittstellen. Dabei setzen wir auf konservative Digitalisierung, die schützt, was sich bewährt hat und Redundanzen (auch analoge) als Vor- und nicht als Nachteil sieht. Klingt interessant?
50 Shades of Digitalisierung
Wo stehen Sie beim Thema Digitalisierung?
Nicht für jedes Unternehmen ist jede Stufe der Digitalisierung sinnvoll oder nötig.
Stufe 1
Basis-Digitalisierung
Hier werden grundlegende digitale Technologien eingeführt und täglich genutzt:
- Versand von E-Mails
- Nutzung von Büro-Software
- Scannen von Dokumenten
Diese Stufe hat inzwischen jedes Unternehmen in irgendeiner Form erreicht.
Stufe 2
Digitalisierung von Prozessen
In dieser zweiten Stufe werden digitale Technologien genutzt, um Prozesse zu automatisieren und zu optimieren:
- Enterprise Ressource Planning (ERP)-Systeme
- Customer Relationship Management (CRM)-Systeme
- Erledigung von Routineaufgaben durch Software-Roboter oder Agents (RPA)
Stufe 3
Digitale Transformation
Hier überdenken Unternehmen und Behörden ihre Geschäftsmodelle und Dienstleistungen ganz grundlegend und passen sie an eine digitale Realität an:
- Neue, digitale Geschäftsmodelle
- Datenanalysen und KI zur Entscheidungsfindung
- Digitale Plattformen zur Interaktion mit Kunden
Unser Angebot
Netjutant als Partner für Ihre Digitalisierungs-Strategie
Digitalisierung ist ein fortlaufender Prozess. Und wie bei allen Prozessen gilt: durch Geschwindigkeit können Sie nicht wettmachen, was Ihnen an Richtung fehlt.
Wir unterstützen unsere Kunden mit der Expertise einer erfahrenen Internetagentur:
- Ziele klar definieren und benennen
- Mehrwert herausarbeiten
- Fallstricke vermeiden
- Das Fachlatein von SaaS-Anbietern verstehen
- Individuelle Lösungen entwickeln

Unser Ansatz
Konservative Digitalisierung
Wir beraten Unternehmen nach dem Konzept der „Konservativen Digitalisierung“. Im Gegensatz zur umfassenden oder disruptiven Digitalisierung, die oft radikale Veränderungen in Prozessen und Strukturen mit sich bringt, betont die konservative Digitalisierung die Integration digitaler Technologien, ohne die Grundprinzipien und die Identität eines Unternehmens oder einer Organisation zu verändern.
Hier sind einige Merkmale der konservativen Digitalisierung:
- Schrittweise Implementierung: Konservative Digitalisierung setzt auf eine schrittweise Einführung digitaler Technologien. Sie vermeidet abrupte Veränderungen, um eine reibungslose Integration zu gewährleisten und Stabilität zu bewahren.
- Bewahrung von Traditionen und Werten: Dieser Ansatz berücksichtigt die traditionellen Werte und Arbeitsweisen eines Unternehmens. Dabei werden digitale Innovationen so eingeführt, dass sie diese Werte respektieren und unterstützen, anstatt sie zu verdrängen oder zu verändern.
- Risikominderung und Stabilität: Konservative Digitalisierung zielt darauf ab, Risiken zu minimieren und die Stabilität zu erhalten. Es geht darum, die Vorteile digitaler Technologien zu nutzen, ohne die Organisation zu destabilisieren oder übermäßige Risiken einzugehen.
- Kultur und Menschen im Fokus: Dieser Ansatz berücksichtigt stark die Unternehmenskultur und die Menschen, die in der Organisation arbeiten. Die Integration digitaler Technologien erfolgt in einem Rahmen, der die Akzeptanz und Unterstützung der Mitarbeiter fördert, anstatt sie zu überfordern oder zu verängstigen.
- Berücksichtigung regulatorischer Anforderungen: Konservative Digitalisierung bezieht die regulatorischen Anforderungen und Compliance-Standards mit ein. Sie achtet darauf, dass die Einführung digitaler Innovationen im Einklang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen steht.
BEISPIEL
Ein Krankenhaus hat die Verwaltung der Patientenakten digitalisiert und so die internen Abläufe bedeutend effizienter gestaltet. Gleichzeitig wurde bei der Umstellung allerdings auch darauf geachtet, das bisherige Papiersystem, das seit Jahrzehnten weiterentwickelt wurde und sich bewährt hat, nicht komplett abzuschaffen, sondern für den Ernstfall zwischenzulagern und das Personal entsprechend zu schulen.
Bei einem Hackerangriff auf die digitalen Systeme des Krankenhauses konnte deshalb schnell wieder auf die Abläufe mit Papier, Stift, Fax und Telefon umgestellt werden. Für den Zeitraum bis zur Wiederherstellung der digitalen Systeme konnte so die Patientenversorgung aufrecht erhalten werden.
Nach einem realen Fall in Wolfenbüttel
„Was uns verbindet, ist die Überzeugung, dass eine gelungene, wertebasierte und inklusive Digitalisierung die Gesellschaft moderner, besser und sogar freier – weil unabhängiger – machen kann.“
Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger am 28.5.2025 auf der Digitalmesse re:publica 2025
Das „Wie“ ist oft entscheidend
Chancen und Risiken der Digitalisierung
Chancen der Digitalisierung
- Effizienzsteigerung: Digitale Technologien automatisieren Prozesse und ermöglichen eine schnellere Durchführung von Aufgaben. Dies führt zu gesteigerter Produktivität und Kosteneinsparungen.
- Verbesserte Kommunikation: Das Internet und soziale Medien erleichtern den freien Austausch von Informationen und Ideen.
- Zugänglichkeit von Informationen: Bildung und Wissen sind weitgehend für jeden zugänglich geworden. Nachrichten sind schwerer zu kontrollieren und Menschen schwerer zu isolieren.
- Innovation und Fortschritt: Die Digitalisierung fördert Innovationen in verschiedenen Branchen. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge schaffen neue Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle und verbessern bestehende Prozesse.
Risiken der Digitalisierung
- Datenschutz und Privatsphäre: Die zunehmende Digitalisierung bringt große Risiken für den Schutz wichtiger Daten mit sich.
- Digitale Kluft: Nicht jeder hat gleichermaßen Zugang zu digitalen Technologien, was soziale Ungleichheiten verstärken kann.
- Cyberkriminalität: Mit dem Fortschritt der Technologie werden auch die Optionen für Cyberkriminalität vielfältiger.
- Abhängigkeit von Technologie und Fragilität der Gesellschaft: Eine übermäßige Abhängigkeit von digitalen Systemen macht Gesellschaften anfälliger für Ausfälle und Störungen.
- Psychische Belastungen: Die vermehrte Nutzung digitaler Angebote birgt das Risiko von Entfremdung, Manipulation, Mobbing und psychischen Abhängigkeiten.
Auswirkungen
Digitalisierung in der Wirtschaft
Ungeahnte Effektivität und Arbeiteraufstände, Geschäftsideen und gehackte Pipelines: Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft sind seit jeher tiefgreifend und haben weitreichende Konsequenzen für Unternehmen aller Größenordnungen.
Was wir tun
Unsere Leistungen rund ums Thema Digitalisierung
Digitalisierung hat viele Facetten. Wir bieten Ihnen Leistungen u.a. in den folgenden Bereichen an:
Vom Abacus zum Marsflug
Die Geschichte der Digitalisierung
Viele Menschen denken, Digitalisierung wäre ein Phänomen der Neuzeit. Dabei ist die Geschichte der Digitalisierung ein faszinierender Weg, der weit vor der Ära moderner Computer beginnt. Von einfachen mechanischen Vorrichtungen bis hin zu hochmodernen Informationstechnologien hat die Menschheit eine lange Reise unternommen, um Daten in digitale Formate umzuwandeln und zu verarbeiten.
Die Vor-Computer-Ära
Bevor Computer Einzug hielten, verwendeten Menschen verschiedene mechanische Hilfsmittel, um Daten zu verarbeiten und zu speichern. Hier sind einige wichtige Meilensteine:
- Abakus: Eine der frühesten Rechenhilfen, die bereits in der Antike verwendet wurde. Der Abakus war ein mechanisches Recheninstrument, das für grundlegende mathematische Berechnungen genutzt wurde.
- Rechenschieber: Im 17. Jahrhundert erfunden, war der Rechenschieber ein weiteres mechanisches Gerät, das zum Multiplizieren, Dividieren und für andere arithmetische Operationen verwendet wurde.
- Jacquard-Webmaschine und Lochkarten: Im 18. Jahrhundert entwickelte Joseph Marie Jacquard eine Webmaschine, die mithilfe von Lochkarten Muster in Stoffe weben konnte. Diese Lochkarten enthielten Informationen, die von der Maschine gelesen wurden, und legten den Grundstein für das Konzept der digitalen Codierung.
- Morse-Code: Die Entwicklung des Morse-Codes im 19. Jahrhundert war ein weiterer Meilenstein in der Digitalisierung. Durch die Verwendung von Punkten und Strichen konnten Informationen über Telegrafiesysteme übertragen werden.
Die Ära des Computers
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden mechanische Rechenmaschinen entwickelt, die komplexe Berechnungen durchführen konnten. So entwarf z.B. Charles Babbage eine „Analytical Engine„, die als Vorläufer moderner Computer betrachtet werden kann.
Weitere Meilensteine der Digitalisierung im Computer-Zeitalter:
- Erste Computer: Der Durchbruch kam in den 1940er Jahren mit der Entwicklung der ersten „modernen“ Computer. Im Jahre 1941 baute Zuse den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt. Und der ENIAC, gebaut während des Zweiten Weltkriegs, war der erste elektronische turingmächtige Universalrechner. Er nutzte Vakuumröhren und diente der US-Armee zur Berechnung ballistischer Tabellen.
- Transistoren und Mikrochips: Die Erfindung des Transistors in den 1950er Jahren und später der Mikrochips ermöglichten die Entwicklung kleinerer und effizienterer Computer. Dieser Fortschritt machte Computer für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich.
- Personal Computer und das Internet: In den 1970er und 1980er Jahren entstanden die ersten Personal Computer. Die Entwicklung des Internets in den 1990er Jahren revolutionierte dann die globale Kommunikation und Datenübertragung.
Die Geschichte der Digitalisierung ist ein evolutionärer Prozess, der von einfachen mechanischen Hilfsmitteln zu hochkomplexen Informationssystemen geführt hat. Jeder Schritt in dieser Entwicklung hat dazu beigetragen, die Art und Weise zu verändern, wie Daten gespeichert, verarbeitet und übertragen werden. Von den bescheidenen Anfängen mechanischer Hilfsmittel bis hin zur heutigen vernetzten Welt hat die Digitalisierung einen enormen Einfluss auf unser tägliches Leben gehabt.
Digitalisierung lernen
Unsere Schulungen
Das Erlebnis in einer Internetagentur kann für Nicht-ITler herausfordernd sein. Ähnlich wie z.B. bei einer Autowerkstatt ist man den Fachleuten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, wenn man sich nicht wirklich in die Details einarbeitet.
Wir bemühen uns, unseren Kunden und ihren Mitarbeitern die digitale Welt so einfach wie möglich zu machen. Wir erklären Fachbegriffe und schulen Sie, falls gewünscht, ausführlich in allen Themen rund ums Internet.
Auch allgemein ist uns die sog. “Digitale Teilhabe” ein großes Anliegen. So bieten wir zu stark vergünstigten Tarifen immer wieder Schulungen an, um Kindern oder Senioren die modernen Medien in einem sicheren Rahmen näherzubringen.die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer potenziellen Kunden effektiv zu erfüllen.
FAQ rund um die Digitalisierung
Brauchen wir Digitalisierung überhaupt? Es ging doch vorher auch so…
Ja, wir brauchen Digitalisierung. Nicht, dass sie alternativlos wäre. Aber wenn jeder digitalisiert und dadurch große Vorteile hat, dann kann man es sich schlecht leisten, gar nicht mitzumachen.
Es gibt ja auch nach wie vor Linienschiffe im Atlantik. Aber in Zeiten von Düsenflugzeugen ist es für die meisten vorteilhafter, zu fliegen. Aus Kostengründen, aus Zeitgründen – aber vor allem, weil die Konkurrenz es tut.
Das heißt nicht, dass man jeden Trend mitmachen muss. Aber eine kluge Digitalisierungs-Strategie braucht jedes Unternehmen, sonst wird es überholt.
Ist es nicht riskant, Dokumente und Abläufe im Unternehmen zu digitalisieren?
Ja, ist es. Aber sie nicht zu digitalisieren ist ebenfalls riskant, nur eben anders. Z.B. ist im einen Fall eher ein Ausfall von Strom oder Internet problematisch, im anderen Fall eher ein Brand oder eine Überschwemmung.
Müssen wir alles im Unternehmen digitalisieren?
Nein, normalerweise nicht. In einer nachhaltigen Strategie bestimmen Sie idealerweise die Bereiche, in denen sich eine Digitalisierung am ehesten lohnt. Das ganze Unternehmen digital zu transformieren ist selten notwendig oder klug.
Was ist Netjutant bei einer Strategie zur Digitalisierung besonders wichtig?
Verschiedene Punkte: Wir legen Wert darauf, Abläufe und Gewohnheiten, die sich bewährt haben, zu erhalten; Redundanzen zu schaffen; nicht gegen die Mitarbeiter zu arbeiten… außerdem sind wir große Verfechter von Open Source-Lösungen und bewährter Technik.
Digital und gut
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Damit Sie mit Ihrem Digitalisierungsprojekt nicht am Ende mehr Aufwand, mehr Risiko oder mehr Kosten eingehen als vorher analog, brauchen Sie den richtigen Partner.
Wir helfen Ihnen gerne bei der Entwicklung einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie und vermitteln Ihnen, wo die individuellen Chancen und die Risiken liegen. Außerdem stehen wir Ihnen auch bei der Umsetzung individueller digitaler Lösungen zur Seite.